
Das Kloster Steinfeld erhebt sich mit seinen drei charakteristischen Türmen über einen Höhenzug der Nordeifel. Die geschichtlichen Anfänge reichen bis in die Zeit Heinrichs I. (919-936) zurück, verlieren sich aber in geschichtlichem Dunkel. Um 1070 erfolgte eine erste klösterliche Niederlassung.
1121 kamen Regularkleriker aus Springiersbach (Kreis Wittlich) nach Steinfeld, die um 1130 die Regel des
Prämonstratenserordens übernahmen, der erst 1120 vom hl. Norbert von Xanten, dem späteren Bischof von Magdeburg, gegründet worden war. Steinfeld zählte zu den bedeutendsten Klöstern im deutschen Reich. Tochtergründungen erfolgten in Irland, Holland, Deutschland (z.B.
Abtei Hamborn), vor allem aber im Osten; von besonderer Bedeutung ist das
Stift Strahov (1140) bei Prag. 1184 wurde Steinfeld zur Abtei erhoben, in der bis zur Säkularisierung (1802) 44 Äbte in ununterbrochener Reihenfolge regierten.
Nach der Säkularisierung 1802 diente das Kloster verschiedenen weltlichen Zwecken, bis es 1923 von der Ordensgemeinschaft der
Salvatorianer übernommen und neu belebt wurde.
Die Salvatorianer übernahmen die ehemalige Klosterkirche und heutige Basilika sowie die Seelsorge in der
Pfarrei, gründeten ein
Gymnasium und ein Jungeninternat, betreiben einen Klosterladen und ein Klostercafé und leiten die Akademie Kloster Steinfeld und ein Gästehaus.
Steinfeld gilt in seiner Gesamtanlage als eines der besterhaltenen klösterlichen Baudenkmäler des Rheinlandes, als Ort einer lebendigen, nunmehr tausendjährigen Kultur und Tradition.